Als größte internationale Social-Media-Plattform für Unternehmen bietet LinkedIn zahlreiche Möglichkeiten im Bereich B2B-Content-Marketing. Mit vielen Tools hält LinkedIn passende Lösungen für jede Unternehmensgröße bereit, mit denen sich das B2B-Marketing optimieren lässt. Dieser Artikel präsentiert verschiedene Strategien für ein erfolgreiches B2B LinkedIn-Marketing, für mehr Reichweite, Traffic und eine besser Zielgruppenansprache.
LinkedIn aktiv nutzen
Das klingt banal, ist aber der erste Schritt zum Erfolg: Viele Unternehmer und ihre Mitarbeitenden haben einen LinkedIn-Account, nutzen diesen aber nicht. Für sie ist LinkedIn eine passive digitale Visitenkarte, mehr nicht. Wer seinen LinkedIn-Account geschickt nutzt, indem er sein Netzwerk erweitert und regelmäßig aktuelle, spannende oder hilfreiche Inhalte teilt, erhält die Aufmerksamkeit seiner Zielgruppe.
Strategisches B2B LinkedIn-Marketing aufbauen
Mit einem strategischen B2B LinkedIn-Marketing lässt sich eine systematische Vorgehensweise etablieren, so dass mit dem geringstmöglichen Aufwand der maximale Nutzen erreicht wird. Das Gegenteil wäre ein planloses Vorgehen auf LinkedIn, wo immer wieder mal ein Beitrag geteilt oder eine Anzeige geschaltet wird, ohne eine einheitliche Linie zu verfolgen.
Eine nachhaltige B2B LinkedIn-Marketing Strategie operiert auf mehreren Ebenen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. In diesem Fall fügen sich Content Marketing, Branding, Events, usw. harmonisch zusammen.
B2B LinkedIn-Marketing Ziele setzen
Zunächst sollten sich Entscheider klarmachen, welche Ziele sie mit dem B2B LinkedIn-Marketing erreichen möchten. Wenn das geklärt, abgestimmt und dokumentiert ist, lassen sich diese Ziele leichter erreichen. Diese können sich auf unterschiedliche Bereiche beziehen, wie Positionierung, Branding, Marketing, Employer Branding, HR, Leadership oder Vertrieb. Sie können folgendermaßen formuliert werden:
- Mehr Sichtbarkeit durch Experten-Positionierung
- Aufbau einer B2B-Community
- Bekanntheitsgrad erhöhen
- Kunden- und Mitarbeitergewinnung durch Social Selling.
Content-Mix für ein effizienteres B2B LinkedIn-Marketing
Zu textlastige Beiträge sollten vermieden werden, da Nutzer diese sonst nur anlesen oder gleich wegklicken. Gerade komplexe Inhalte sollten möglichst nutzerfreundlich gestaltet werden. Dafür gibt es auf LinkedIn bestimmte Formatierungstools, mit denen sich Texte anpassen lassen. So können Schritt-für-Schritt-Anleitungen per PDF hochgeladen werden oder man lockert den Inhalt mit Videos und Bildern auf. Diese erhalten mehr Aufmerksamkeit als reine Text-Postings.
In Videos kann eine Brancheneinschätzung gegeben werden, die zum Diskutieren und Teilen einlädt. Mit Live-Inhalten heben sich B2B-Influencer erfolgreich von der Masse der Blogposts ab.
Regelmäßig posten für ein nachhaltiges B2B LinkedIn-Marketing
Content Marketing ist ein Marathon, kein Sprint. Mit der Zeit und der gewonnenen Erfahrung lassen sich immer bessere Ergebnisse erzielen. So sollten Marketer darauf achten, wann ihre Zielgruppe bei LinkedIn am aktivsten ist. Die beste Zeitspanne, um eine gute Performance für Beiträge zu erreichen, ist in der Regel von 10 bis 12 Uhr.
Ein Posting-Plan erleichtert ein strukturiertes Vorgehen.
Dieser kann für eine Woche, einen Monat oder auch für ein ganzes Jahr im Voraus erstellt werden. So fällt es leichter, regelmäßig relevante Inhalte zu teilen. Die Reichweite und die Aufmerksamkeit steigen dadurch an. Es muss dafür auch nicht täglich das Rad neu erfunden werden – hin und wieder können beispielsweise alte Inhalte recycelt werden.
Den Algorithmus für ein effizientes B2B LinkedIn-Marketing einsetzen
Der LinkedIn-Algorithmus funktioniert ähnlich wie der Google-Algorithmus. Auch hier werden die Qualität und Authentizität der geteilten Inhalte bewertet. Dazu gibt es strenge Spamfilter, die die Inhalte in „Spam“, „geringe Qualität“ und „Freigeben“ einordnen. Wird ein Beitrag freigegeben, werden die Interaktionswerte ermittelt, um Relevanz und Mehrwert für den Nutzer zu analysieren. Eine gute Orientierung bietet erfolgreicher Content der Konkurrenz, von diesem kann man sich für die eigenen Inhalte inspirieren lassen.
Erreicht ein Beitrag nur wenig Aufmerksamkeit und Interaktion, wird er entweder unsichtbar oder als Spam markiert. Erzielt er hingegen eine gute Interaktion, überprüft ihn LinkedIn auf Viralität, wobei die Authentizität und Relevanz des Beitrags gecheckt werden. Content von Spam-Netzwerken wird nicht durch virale Sichtbarkeit gefördert. Auch Human Editors überprüfen Inhalte – und wenn sie von deren Mehrwert überzeugt sind, verbreiten sie sie sogar selbst weiter. Dadurch können sie auch nach mehreren Wochen noch in der Timeline erscheinen.
LinkedIn Gruppen nutzen
In den LinkedIn-Gruppen haben Nutzer die Möglichkeit, sich mit anderen Experten aus ihrer Branche auszutauschen und Erfahrungen miteinander zu teilen. Hier können sie um Rat fragen oder sich einfach nur mit interessanten Kontakten vernetzen. Die Gruppen können über die Suchfunktion entdeckt werden. Gibt es noch keine relevante Gruppe, haben Nutzer die Möglichkeit, ihre eigene zu gründen. Als neues Mitglied sollte man hier aktiv werden und sich an Gesprächen und Diskussionen beteiligen. Wichtig ist es hier, hilfreichen und relevanten Content zu teilen, aber keinesfalls sollte dieser Bereich für Werbung genutzt werden. Es lohnt sich, eine eigene Gruppe zu gründen, da diese viel Potenzial birgt. Allerdings bedarf es dafür Einiges an Zeit und Geduld.
Performance-Analyse mit LinkedIn Analytics
Ein wertvolles Tool sind die LinkedIn Analytics, mit denen sich die Performance der Unternehmensseite tracken lässt. Hier sieht man, ob die Marketing-Strategie in die richtige Richtung geht oder ob an bestimmten Stellen Anpassungen erforderlich sind. Das Tool kann von allen Seitenadministratoren genutzt werden und hilft dabei, Traffic und Reichweite der Inhalte zu analysieren.
Nachdem die Ziele für das B2B LinkedIn-Marketing festgelegt wurden, lässt sich mithilfe der LinkedIn Analytics deren Erreichung messen. Zudem sollten die Engagement-Werte im Auge behalten werden, damit sich zeitnah auf Trends reagieren lässt. Man sieht hier, welche Formate am besten performen und kann die eigene Upload-Strategie maßgeschneidert auf die Interessen der Community anpassen.
Fazit
LinkedIn bietet hervorragende Möglichkeiten im B2B Marketing, da sich hier Nutzer, Experten oder Entscheider aus der eigenen Branche und aus der Zielgruppe tummeln. Um ein gutes Profil und Netzwerk aufzubauen, braucht es jedoch Zeit und Aufmerksamkeit. Um möglichst viel zu erreichen, ist ein strategisches Vorgehen wichtig. Dafür sollten zunächst klare Ziele festgelegt werden. Verschiedene Tools erleichtern die Marketingarbeit auf LinkedIn. Dazu gehört unbedingt ein Posting-Plan, der hilft, regelmäßig Inhalte zu teilen und bei der Stange zu bleiben. LinkedIn erfordert langfristige und regelmäßige Interaktionen, damit sich die Ergebnisse in der gewünschten Weise entfalten können.
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