Voice Commerce – Vorteile und Herausforderungen

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Das Thema Voice Commerce ist aktuell in Deutschland noch sehr wenig bekannt und wird in vielen Unternehmen überhaupt nicht wahrgenommen. Dabei bietet Voice Commerce ein erhebliches Potenzial, um einen Einkauf sowohl für Geschäfts- als auch Endkunden noch einfacher zu gestalten und eventuelle Hemmschwellen abzubauen. Dafür muss es allerdings richtig implementiert und für die Kundschaft sowie Endnutzer und Endnutzerinnen verständlich gemacht werden. Werfen wir einen Blick auf Voice Commerce in seinen verschiedenen Facetten.

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Voice Commerce: Eine Definition

Der Begriff Voice Commerce hat für einige noch keine Bedeutung, wenn dieser auch langsam in Deutschland auf dem Vormarsch ist. Assistenzsysteme wie der Google Assistant, Siri, Alexa oder auch Cortana gehören mittlerweile zum Alltag und können viele Nutzerfragen einfach beantworten oder einfache Befehle ausführen. Doch was, wenn man nicht nur auf diese Weise einen Wecker stellen, sondern einen Wecker kaufen und sich zusenden lassen könnte? Genau das bietet Voice Commerce: Den Einkauf direkt über digitale Sprachassistenzsysteme. Bisher zwar nur von bestimmten Unternehmen und für einzelne Produkte verfügbar, benötigen diese Einkaufsvorgänge keine weiteren Interaktionen außer einer verbalen Bestätigung.

Voice Commerce kann für unterschiedliche Einkaufsvorgänge genutzt werden.
Voice Commerce kann für unterschiedliche Einkaufsvorgänge genutzt werden. (Bild: getapp.de)

Die Motivation, Einkäufe mit niedrigem Wert schnell zu erledigen, könnte dadurch sowohl im B2B als auch im B2C-Segment deutlich steigen. Solche Einkäufe würden über das Sprachassistenzsystem notiert und später bestätigt werden oder sofort, zum Beispiel über das Smartphone, durchgeführt werden. Viele Unternehmen sind sich sicher, dass dem Voice Commerce in vielen Bereichen die Zukunft gehören wird. Dank immer leistungsstärkerer Smartwatches werden dafür in Zukunft nicht unbedingt mehr Smartphones oder eine Sprachassistenz-Hardware notwendig sein.

Einkäufe immer, jederzeit und ohne die Nutzung eines Displays zu erledigen, könnte erhebliche Vorteile mit sich bringen.

Doch damit Unternehmen vom Voice Commerce profitieren, müssen diese einige Punkte beachten.

Warum Voice Commerce aktuell noch kein Standard ist

Die Möglichkeiten für Voice Commerce sind bereits heute gegeben. Denn sowohl die technischen Möglichkeiten der digitalen Assistenzsysteme als auch die Verfügbarkeit der entsprechenden Hardware ist dank Smartphone-Technologie vollständig in den Alltag integriert. Damit diese Technologie allerdings bei der Kundschaft im Alltag ankommt, müssen die Abläufe und Sicherheitsaspekte gut durchdacht werden.

Wichtig sind dabei die Vorbereitungen, die Unternehmen bei sich selbst durchführen müssen, ehe eine Voice Commerce-Lösung implementiert wird.

Klein anfangen – regelmäßigen Bedarf abdecken

Voice Commerce ist nicht für den Großeinkauf, sondern meist für kleinere, preisgünstige und schnell verfügbare Waren gedacht. Vor allem lassen sich Dinge des täglichen Bedarfs per Voice Command sowohl im B2B als auch im B2C-Segment sehr gut anbieten. Wichtig ist dabei die Kundschaft nicht zu überfordern. Man sollte mit wenigen Angeboten anfangen und dies auch klar kommunizieren.

Machen Sie es der Kundschaft mit einem unkomplizierten und transparenten Bestellvorgang einfach.
Machen Sie es der Kundschaft mit einem unkomplizierten und transparenten Bestellvorgang einfach. (Bild: hellorep.ai)

Das erleichtert nicht nur das Training der KI in der Sprachassistenz, sondern sorgt zudem dafür, dass die Kundschaft sich wenige „Anweisungen“ merken muss. Sind die Begriffe zudem mit dem eigenen Unternehmen verknüpft, profitieren Sie auch im Sinne des Marketings von der regelmäßigen Wiederholung.

Zuverlässige Systeme, klare Rückmeldungen für die Kundschaft

Damit sich Voice Commerce durchsetzen kann, muss diese für die Endnutzer und Endnutzerinnen zuverlässig und transparent sein. Das bedeutet unter anderem, dass jeder Einkauf nicht nur bestätigt wird, sondern dass es auch weitere Wege der Interaktion gibt. Der User muss im in jedem Fall eine einfache Möglichkeit haben, von dem Kauf zurückzutreten.

Je klarer und offener die Kommunikation von Seiten der Unternehmen, umso besser wird dieses Angebot von der Kundschaft akzeptiert.

Vor allem, wenn die Abwicklung der Käufe durch hinterlegte Zahlungsdienste oder Rechnungsstellung erfolgt, ist eine sichere Benutzerführung besonders wichtig. Der Kunde oder die Kundin muss bei dem gesamten Prozess den Überblick und die Kontrolle haben.

Ähnlich wie bei den Amazon Dash Buttons können Kunden und Kundinnen auch im Voice Commerce einfach und schnell ihren Bedarf decken. Den Fehler der Dash-Buttons, die Bestellungen nicht transparent zu kommunizieren, dürfen Sie beim Voice Commerce nicht wiederholen.

Warum sich Voice Commerce zukünftig durchsetzen wird

Es gibt aktuell noch einige Schwierigkeiten bei der Nutzung von Voice Commerce im alltäglichen Handel. Das liegt allerdings nicht unbedingt an fehlender oder nicht ausgereifter Technik, sondern oftmals am Bestehen von Bedienfehlern, fehlendem technischen Wissen und Vertrauen sowie geringer Experimentierfreude bei Kunden und Kundinnen.

Um mit Voice Commerce die Kundschaft zu überzeugen bedarf es an Vertrauen und einer leichten Bedienung.
Um mit Voice Commerce die Kundschaft zu überzeugen bedarf es an Vertrauen und einer leichten Bedienung.

Technische Neuerungen sowie zunehmende positive Erfahrungswerte – entweder eigene oder im Bekanntschaftskreis – können dazu führen, dass sich Voice Commerce in immer mehr Bereichen und Branchen durchsetzen wird. Ist diese Akzeptanz erst einmal gegeben, werden immer mehr Bereiche und Produkte bequem über die verschiedenen Sprachassistenzen bestellt werden können. Das eigene Marketing und die eigenen Produkte auf diese Möglichkeit vorzubereiten, ist daher bereits jetzt von entscheidender Bedeutung.

Fazit: Unternehmen können und sollten sich jetzt bereits positionieren

Wer als Unternehmen – egal ob im B2B oder B2C-Segment – erfolgreich sein möchte kann mit Voice Commerce einige wirtschaftliche Vorteile erzielen. Beispielsweise kann die technikaffine Kundschaft mit der modernen Bestellweise abgeholt oder begeistert werden. Planen Sie jetzt, wie Voice Commerce in Ihre eigenen Vertriebskanäle integriert werden kann und welche Möglichkeiten es für die Customer Journey eröffnet.

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Vor allem aber sollte das eigene Portfolio dahingehend überprüft werden, welche Produkte und Angebote sich für eine solche Lösung anbieten würden. Denn nicht jedes Unternehmen hat die passenden Produkte oder Kundenstrukturen, für die sich diese Technologie anbieten würde.

Schaffen Sie ein sicheres Umfeld, bauen Sie Hürden für Kunden und Kundinnen ab und zeigen Sie Möglichkeiten auf, einfach mit der eigenen Stimme einen schnellen Einkauf zu tätigen. Die Anbindung an die verschiedenen Assistenzsysteme ist bereits jetzt möglich und bietet den Vorteil, sich früh am Markt zu positionieren.

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