Social-Media-Fehler, die Unternehmen vermeiden sollten

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Das Social Media Marketing Ihres Unternehmens ist ein Schlüsselfaktor für Ihren Erfolg und auch für die Suchmaschinenoptimierung entscheidend. Es gibt also viele gute Gründe auf Social Media Ihr Bestes zu geben. Doch um dies auch in der Praxis erfolgreich umzusetzen, müssen Sie lernen, die häufigsten Social-Media-Fehler zu vermeiden. Welche Fehler Unternehmen immer noch passieren und was Sie besser machen können, das erfahren Sie hier. 

 

 

Die häufigsten Social-Media-Fehler

Wenn Unternehmen aus der Grundidee von Social Media etwas für ihr eigenes Management mitnehmen möchten, dann sollte es die Idee der vielen Stimmen sein. „E Pluribus Unum“ steht nicht nur auf dem amerikanischen Dollar, sondern ist auch so etwas wie das inoffizielle Motto der sozialen Netzwerke – aus vielen wird eines. So können die unterschiedlichen Stimmen und Interessen der Fans gemeinsam etwas Großes schaffen.

Doch Unternehmen sind in diesen Punkten angehalten, zu mehr Disziplin aufzurufen. Niemand ist im Internet privat, vor allem auf den sozialen Netzwerken und wenn sich Mitarbeiter/Innen zum Nachteil einer Brand verhalten, so wird dies immer auf das Unternehmen zurückfallen.

So etwa jüngst geschehen im Falle des Autors Blake Neff, der für den ohnehin umstrittenen Tucker Carlson auf dem ebenfalls umstrittenen Fox News Network schrieb. Neff wurde wegen rassistischer und sexistischer Äußerungen im Netz entlassen, was natürlich auch auf seinen Arbeitgeber zurückfällt, dessen Ruf nun noch zusätzlichen Schaden nimmt. Darum gilt es für Unternehmen, eine ganz klare Richtlinie auszugeben und alle Mitarbeiter/Innen genau daran zu erinnern.

Die Präsenz auf Social Media fällt im Positiven wie auch im Negativen auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber zurück. 

Social-Media-Fehler führen dazu, dass Nutzer Unternehmen entfolgen
Verhalten von Unternehmen auf Social Media, das von den Nutzern als nervig wahrgenommen wird (Bild: futurebiz.de)

Abgesehen von solch offensichtlich rufschädigenden Malheurs gibt es jedoch noch allerhand Soft Skills, die Unternehmen beherrschen und lernen müssen. Da wäre etwa der fatale Fehler, Social Media zu verallgemeinern. Denn auch wenn es eine enorme Arbeitserleichterung sein mag, für Facebook, Instagram, Twitter und TikTok die Marketingstrategie mit der groben Kelle auszugeben, ist dies wenig zielführend, im Gegenteil: Nutzen Sie die sozialen Netzwerke anhand von deren individuellen Stärken und spezifischen Zielgruppen. Das Medium ist die Botschaft. 

Arbeiten Sie für Instagram und TikTok gezielt mit jungen Brand Ambassadors und Influencern zusammen, setzen Sie auf Storymarketing bei Instagram und planen Sie Ihren Shop bei Facebook. Natürlich fordert dies alles mehr Ressourcen, doch eine maßgeschneiderte Strategie für Instagram können Sie nicht einfach auf Facebook und Twitter übernehmen und dort auf Resultate hoffen. 

Erfolg auf den sozialen Netzwerken ist keine Einbahnstraße

Gerade Unternehmen mit viel Erfahrung im traditionellen Marketing glauben, ihre bestehenden Strategien ganz einfach übertragen zu können. Werbung auf Facebook und Co. sei schließlich auch nichts Anderes als das Plakatieren einer Haltestelle. Dabei sollten Unternehmen sich aber vor Augen führen, dass User/innen von Social Media Interaktion und Dialog erwarten. Genau das müssen Sie also erfüllen lernen, nicht nur um einen besseren Kundenservice bieten zu können.

Social-Media Plattformen, die Deutsche am häufigsten nutzen
Informieren Sie sich, auf welchen sozialen Netzwerken sich ihre Zielgruppe aufhält (Bild: blog.everphone.de)

Wie viele andere Social-Media-Fehler auch, sorgt mangelnde Kommunikation für eine Abwertung im Algorithmus. Interaktion in den Kommentaren, ein klarer Call-to-Action und eine Community, die gerne mit Ihnen interagieren, werden immer wieder dafür sorgen, dass Ihr Content mehr Usern angezeigt wird. Das funktioniert auf Basis einer ganz einfachen Prämisse:

Setzen Menschen sich mit Ihren Inhalten auseinander, bewertet der Algorithmus diese als positiv. Engagement ist essentiell für Ihren Erfolg. 

Das gilt umso mehr im Umgang mit negativem Feedback, dort trennt sich nämlich die Spreu vom Weizen. Positive Kommentare zu liken oder mit Emojis zu kommentieren, das können auch Amateure. Aber wie lässt ein Shitstorm sich im Kern ersticken und wie können unzufriedene Kunden charmant (und öffentlich) betreut werden?

Unterscheiden Sie zwischen berechtigter Kritik und böswilligen Trolls, reden Sie mit den Kunden und nehmen Sie deren Sorgen ernst. Je schneller Sie antworten und reagieren, desto eher können Sie auch ungemütliche Probleme ausräumen. Und scheuen Sie sich nicht, per Messenger oder privater Nachricht mit den Leuten in Kontakt zu treten. Präventives Agieren ist in solchen Fällen alles. 
Nur hüten Sie sich in jedem Fall davor, alle negativen Kommentare einfach zu löschen. Das ist nicht der Stempel eines offenen und freundlichen Unternehmens, sondern der eines Diktators. Und entsprechend werden Sie in solchen Fällen auch behandelt. 

Quantität vor Qualität – ein Social-Media-Fehler, den nicht nur Unternehmen machen

Dass Sie sich bei Social Media zu sehr auf die blanken Zahlen in der Statistik fokussieren, ist nicht nur menschlich, sondern zu einem gewissen Teil auch gewollt. Schließlich ist die reine Zahl für die sozialen Netzwerke ein Tool, um selbst mehr Interesse am eigenen Marktwert zu generieren. 

Sie aber sollten lernen, hinter diese Zahlen zu blicken und eine Balance zwischen Quantität und Qualität zu finden. Regelmäßiges Posten und Community-Management sind wichtig, dennoch sollten Sie nie dazu übergehen, Ihre Follower mit Content ohne Mehrwert zu bombardieren. Im gleichen Atemzug dürfen Sie nicht vergessen, dass Ihr Marketing nicht nur langfristig den Ruf Ihres Unternehmens verbessern soll, sondern Sie auch kurzfristig mehr Conversions wollen.

Nicht jeder Follower muss also unbedingt einen Kaufabschluss tätigen, aber wenn die Conversion Rate dauerhaft stagniert, müssen Sie Ihr Marketing nachjustieren. Daher sollten Sie unbedingt lernen, die Ihnen zur Verfügung stehenden Daten richtig auszulesen und die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen. Scheuen Sie sich nicht davor, die Mittel, die unterschiedliche Plattformen Ihnen bieten, auch zu nutzen. Mit Shop-Funktionen und einer direkten Weiterleitung zu Ihrer Seite, Öffnungszeiten oder Buchungen können Sie Kaufabschlüsse erzielen, ohne dass ein User das Ökosystem einer Seite/App verlassen muss. Solche Tools erlauben es Ihnen, die Customer Journey einfacher und effizienter zu gestalten – das ist nicht nur in Ihrem eigenen Interesse, sondern auch in dem der Kunden. 

Darum folgen Nutzer Unternehmen auf Social Media
Gründe, weshalb Nutzer Unternehmen auf Social Media folgen (Bild: futurebiz.de)

Insbesondere in der Zusammenarbeit mit Influencern ist die qualitative Fokussierung nicht nur ein Erfolgsfaktor, sondern auch eine handfeste Kostenersparnis. Suchen Sie Markenbotschafter, die eine große Schnittmenge mit Ihrem Unternehmen teilen, nicht lediglich diejenigen mit der größten Anzahl an Followern. Dass Ihre Message bei den Followern Interessen und Bedürfnisse trifft, darauf kommt es an. Auch wenn Kim Kardashian mit Ihrem Produkt in der Hand natürlich für jedes Unternehmen ein echtes Highlight der Firmenhistorie ist, sollte ein Gartenbauunternehmen lieber mit Social-Media-Gärtnern Kooperationen eingehen. 

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Relevante Inhalte und nahbare Unternehmen vs. häufige Social-Media-Fehler

Wie also können Sie hohe Ansprüche erfüllen, Ihre Reichweite optimieren und gleichzeitig ein positives Markenbild in den sozialen Äther projizieren? Es ist vor allem detailorientierte Arbeit, die hier zum Erfolg führt. Verallgemeinern Sie die unterschiedlichen Netzwerke nicht, nutzen Sie die Tiefe der analysierten Daten und bleiben Sie kommunikativ. Die sozialen Medien haben ihre Stärken und ihre Schwächen, das müssen Sie zu nutzen lernen, wenn Sie auf dauerhaften Erfolg aus sind.

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