Social Media Plattformen sind ein dynamisches Feld, auf dem sich die Art der Inhalte, interagierenden Nutzer und Trends ständig wandeln. Das hat Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Plattform in der Öffentlichkeit, aber auch die generellen Social Media Demographics. Nur wenn Sie wissen, wo sich Ihre Zielgruppe tatsächlich aufhält, erreichen Ihre Marketingmaßnahmen ihr Ziel.
Was die Plattformen über ihre Zugriffe verschweigen
Die Zahlen, die Facebook in jedem Jahr rund um seine aktiven Nutzer bekannt gibt, sind beeindruckend. Laut dem Konzern selbst, haben im Verlauf des Jahres 2020 rund 2,45 Milliarden aktive Nutzer pro Monat die Plattform angesteuert. Bei einer Weltbevölkerung von 7,8 Milliarden Menschen wäre das jeder Dritte (statista.com). Doch diese Zahl genügt nicht, um im Marketing zu entscheiden, ob auch Ihre Zielgruppe in den Social Media Demographics der Plattform vorhanden ist, denn sie täuschen darüber hinweg, dass längst nicht nur ein Account pro privater Person existiert.
Social Media hat sich verändert und die sozialen Netzwerke sind längst der erste Anlaufpunkt für Marketingexperten, um Kampagnen für Unternehmen zu planen und die eigene Präsenz zu stärken. Von 23 Millionen Menschen, die in Deutschland täglich auf Facebook zugriffen, dürften 2 oder 3 Millionen Personen Unternehmer und Unternehmen sein, die ihre Werbung betreuen oder Kunden direkt ansprechen möchten.
Sie verfügen häufig über private Zweitaccounts oder betreuen mehrere Accounts ihrer Kunden, die nur aussenden, aber Inhalte nicht konsumieren. Insgesamt nutzen rund 38 Millionen Deutsche soziale Medien, also jeder Zweite. Die Frage, wer dabei welches Netzwerk bevorzugt, wird durch die sogenannten Social Media Demographics Daten beantwortet, nicht aber das Wie.
So nutzen Personen 2020 Social Media Plattformen
Auf Facebook verbringen Menschen die meiste Zeit damit, mit Freunden und Familie zu interagieren, während Twitter eine öffentliche Plattform ist, die dadurch besticht, dass ein Tweet weltweit aufrufbar ist. Zwar hat Twitter zuletzt durch ein Moderationsfeature den Nutzern die lang ersehnte Möglichkeit gegeben, Antworten, sogenannte Replies, für Tweets zu begrenzen oder auszuschalten. Doch das Grundprinzip ist das eines öffentlichen Chats, in dem jeder alles lesen kann, solange der Account nicht mit Schloss versehen ist.
Auf Twitter informieren sich Menschen über das aktuelle Geschehen und diskutieren Nachrichtenentwicklungen, aber auch ganz persönliche Erlebnisse. Die Plattform lässt Fotos, Videos und Livestreams zu, verfügt jedoch im Gegensatz zu Facebook nicht über die Funktion, Alben anzulegen und einzeln freizugeben. Bei Pinterest laden Nutzer Bilder und Ideen in Alben und können diese teilen.
Auch bei Instagram handelt es sich um eine Art Bildersammlung, doch hier setzen sich Influencer mit Produkten in Szene, Urlaube werden privat dokumentiert und mit der ganzen Welt geteilt und über Hashtags und ig-TV können große Zuschauergruppen angezogen und bespielt werden.
TikTok ist eine relativ junge App. Sie sorgt aktuell in den USA für Ärger, da man sich dort entschlossen hat, dem chinesischen Anbieter den Zugang zu US-Nutzerdaten zu verwehren. Junge Menschen unter 25 lieben diese Plattform, denn sie lässt sie Videos mit Musik kombinieren und durch den endlosen Stream von Clips neue Inhalte im Sekundentakt konsumieren.
Die absolute Erfolgsplattform in Deutschland ist jedoch YouTube. Videos aufnehmen, streamen, teilen und schauen, danach darauf kommentieren und die Inhalte diskutieren, das macht den Dienst so erfolgreich. Auch die neuen Premium Features mit denen Fans ihre Lieblingskanäle unterstützen können, kommen gut an.
Wie viel Prozent der Deutschen nutzen die Plattformen?
Die Plattformen werden von diesem Anteil der deutschen Gesamtbevölkerung genutzt (Globalwebindex Q2/Q3 2018, 16-64 Jahre):
- YouTube: 76 Prozent
- Facebook: 63 Prozent
- Instagram: 33 Prozent
- Pinterest: 21 Prozent
- Twitter: 19 Prozent
Demografie: Alle Altersgruppen vertreten auf verschiedenen Plattformen
Die eigentliche Demografie der sozialen Netzwerke ist essentiell, wenn Sie entscheiden müssen, welche Plattformen Sie für Ihre Kampagne nutzen. Eine Kampagne, die alle Dienste einschließt, ist nicht nur besonders kostenintensiv, sondern oft auch ineffizient, da sie viel zu breit gestreut ist.
Facebook publiziert seine Nutzerdaten pro Quartal. Im Januar 2019 verteilten sich die Geschlechter auf Facebook praktisch exakt gleich. Die Altersgruppen hingegen wiesen deutliche Unterschiede auf. Nur 6 Prozent der Nutzer in Deutschland waren 13 bis 17-Jährige, die Gruppe zwischen 18 und 24 Jahren stellte 19 Prozent der Nutzer. Mit 30 Prozent war die Gruppe von 25 bis 34 besonders stark vertreten, danach fielen die Zahlen wieder ab (blog.hootsuite.com).
19 Prozent der Nutzer waren 35 bis 44 Jahre alt, 14 Prozent unter 54 und 12 Prozent älter als das. Senioren über 65 waren nur zu 4 Prozent vertreten. Damit lassen sie sich, genau wie die jungen Jugendlichen, kaum auf Facebook erreichen.
Twitter fiel in den Social Media Demographics, durch eine besonders gleichmäßige Nutzung auf. Im Schnitt nutzten 30% der Menschen in Deutschland von Zeit zu Zeit die Plattform, wobei in der Gruppe über 60 Jahren nur jeder Fünfte Interesse daran hatte. (agentur-gerhard.de)
TikTok legt für Deutschland keine Zahlen vor, doch es ist aus den Inhalten klar ersichtlich, dass besonders die Gruppe der 13- bis 20-Jährigen, die nirgendwo anders stark vertreten ist, hier viel Spaß an der Umsetzung neuer Ideen findet.
Wie wichtig sind die Social Media Demographics der Plattformen für Marketing?
Facebook und YouTube sind die einzigen Plattformen, die eine so exakte Zuordnung der Werbeanzeigen zulassen, dass stets die passende Zielgruppe erreicht wird. Dennoch ergibt es wenig Sinn, hier Gruppen anzusteuern, die laut Social Media Demographics kaum je den Service nutzen.
Durch diese Konkretisierung der Ansprache einer Kundengruppe vermindern Sie die Kosten der Werbekampagne deutlich und erhalten mehr Klicks für weniger Kosten. Lassen Sie sich noch heute unabhängig beraten und planen Sie Ihren Marketing Mix auf den passenden Plattformen.