Content Marketing und Social Media Marketing sind aus dem Online Marketing Mix nicht mehr wegzudenken. Obwohl von unterschiedlichen Ansätzen, Core Values und Prozessen geleitet, sind die beiden Online-Marketinginstrumente einander nicht unähnlich. Aber welcher Content passt zu welcher Plattform? Wir stellen beide Marketingstrategien und passende Inhalte sowie Plattformen vor.
Social Media Marketing vs. Content Marketing – was ist der Unterschied?
Die Bedeutung von Content Marketing als Instrument der Kundengewinnung nimmt laufend zu. Das unter anderem auch durch die strengeren Google-Richtlinien in Bezug auf qualitativen Content erklärbar ist. Bei der Suchmaschinenoptimierung, als PR-Maßnahme, beim Bloggen oder im SMM eingesetzt, repräsentiert klassisches Content Marketing eine Form des digitalen Marketings. Durch eine attraktive Bereitstellung von Content sollen Besucher auf die Webpage gebracht werden. Das kann die Reichweite, die Verweildauer und die Conversionrate erhöhen.
Während beim klassischen Content Marketing hochwertige Inhalte und Botschaften im Vordergrund stehen, ist Social Media Marketing auf die Verbreitung von Inhalten und den Aufbau einer aktiven Community in sozialen Medien ausgerichtet.
Ziele von Content Marketing (Bild:Statista)Gepostet und Geliked wird dabei auf Sozialen Netzwerken und Online-Portalen wie den Folgenden:
- Google+
- YouTube
Ziele von SMM können eine möglichst positive Außendarstellung des Unternehmens oder seiner Marke sein, sowie eine Steigerung von Reichweite und Bekanntheitsgrad. Dem gegenüber konzentriert sich Content Marketing auf eine nachhaltige Qualität der Webseite und ihrer Inhalte. Bei Sozialen Netzwerken ist der Content oft schnelllebiger und die Interaktion mit den Nutzern und Fans steht im Vordergrund.
Spannende Themen mit Mehrwert sorgen im Content Marketing für ein erstklassiges Markenbranding, erhöhten Traffic für die Seite und regelmäßig wiederkehrende Besucher.
Die Vorgaben für die Auswahl der Themen werden maßgeblich durch die Vorlieben und Interessen der anvisierten Zielgruppe bestimmt. Während beim Social Media Content auch die Rahmenbedingungen Sozialer Netzwerke berücksichtigt werden.
Social Media Marketing und Content Marketing – welcher Content für welche Plattform?
Zur Verteilung aufmerksamkeitswirksamer Inhalte stehen in der modernen Medienwelt zahlreiche Kanäle von unterschiedlichem Potential zur Verfügung. Selbstverständlich sollten die geplanten Maßnahmen mit den langfristigen Zielen des Unternehmens im Marketing übereinstimmen. Und diese rahmengebenden Marketingkampagnen sollten passend eingebettet und miteinander vernetzbar sein. So ist es empfehlenswert, ein YouTube Video zu einem bestimmten Thema gleichzeitig durch ein Posting auf Facebook und Tweet auf Twitter bekannt zu machen. Dadurch werden die Inhalte wechselseitig verlinkt und man macht seine Follower darauf aufmerksam.
Voraussetzung ist allerdings, dass der veröffentlichte Social Media Content nicht nur hochwertig, sondern auch perfekt auf die anvisierte Zielgruppe zugeschnitten ist. Ein unterschwelliger Bezug zu angebotenen Produkten ist erlaubt, sollte aber auf keinen Fall aufdringlich oder gar offen werblich ausgeprägt sein. Zu beachten ist ferner, dass jeder Medien- bzw. Verkaufskanal über spezifische Besonderheiten verfügt, die für eine maximale Aufmerksamkeit und Wirksamkeit bzw. einen optimalen Vertriebserfolg genutzt werden können.
So sind für die Versendung einzeiliger Mitteilungen vor allem Twitter und Instagram prädestiniert. Für die Übermittlung seitenlanger Montageanweisungen sind diese Kurznachrichtendienste jedoch weniger geschaffen. Facebook wieder rum lebt von gut recherchierten Beiträgen seiner Mitglieder. Diese können auch mal etwas länger ausfallen, aber vor allem eines sein sollten: möglichst aktuell!
Eine Übersicht über passende Inhalte und die Eigenschaften der Plattformen für Social Media und Content Marketing haben wir in dieser Tabelle zusammengestellt:
Mit User Generated Content zum Erfolg im digitalen Marketing!
In jedem Fall kann User Generated Content in optimaler Weise für Marketingaktivitäten im Social Media Bereich genutzt werden. Die behandelten Themen und Fallbeispiele kommen und werden meist direkt aus dem Leben gegriffen. Der Vorteil hierbei ist, dass die meisten Leser sich mit den Inhalten identifizieren, da fast jeder von ihnen die beschriebenen Situationen bereits selbst erlebt hat.
Des weiteren ist der Kostenvorteil nicht außer Acht zu lassen. Denn zur Erstellung von User-Content sind keine angestellten Inhouse-Redakteure erforderlich. Diese Arbeit wird durch die zahlreichen Follower in durchaus ansprechender und realitätsnaher Weise erledigt.
Um das Ohr stets am Kunden zu haben, ist speziell bei User Generated Content das Auswerten von Social Signs wie Likes, Shares oder Comments von elementarer Bedeutung.
Wie verfasse ich zielgruppenwirksame Beiträge auf Webseiten und Social Media Plattformen?
Die Erstellung bzw. Recherche von gutem Content nimmt einiges an Zeit in Anspruch. Ein erfahrener Content-Manager reserviert daher für die einzelnen Aktivitäten jeweils einen entsprechenden Zeitrahmen. Guter Content dient sowohl den Vorlieben der Zielgruppe als auch internen Umsatzinteressen. Jedoch unter der Berücksichtigung, dass jede Publikation das eigene Unternehmen in einem möglichst vorteilhaften Licht erscheinen lassen sollte. Ein wöchentlich erstellter Redaktionsplan hilft, die Übersicht zu bewahren, Wiederholungen zu vermeiden und innerhalb der veröffentlichten Beiträge einen „Roten Faden“ zu verfolgen.
Bei der Veröffentlichung von Inhalten ist Ehrlichkeit und Transparenz oberstes Gebot. Denn Follower erkennen rasch, wenn ein Beitrag nicht authentisch ist und lediglich eigene Umsatzinteressen verfolgt. Ein derartiges Verhalten führt niemals zum Ziel und kann im schlimmsten Fall einen Shitstorm zur Folge haben, der mit wesentlichen Umsatzeinbußen für das Unternehmen einhergeht. Achten Sie daher darauf, Kommentare auch dann zu beantworten, wenn diese nicht unmittelbar Ihre Interessen berühren, dies vermittelt Objektivität und schafft Vertrauen.