Der Google Mobile First-Index: Das sollten Sie wissen

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Mit dem Google Mobile First-Index hat es Google als erste Suchmaschine geschafft, die eigenen Such- und Anzeigekriterien optimal an die Anforderungen der Zeit anzupassen und zu optimieren. Wir zeigen Ihnen, welche Bedeutung dieser Index für Ihr Unternehmen und Ihre Webseite hat, welche Änderungen vorgenommen werden können und worauf es ankommt, um die eigene Seite für den Mobile First-Index zu optimieren.

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Die Veränderung der Internet-Nutzung schlägt sich bei Google nieder

Die Nutzung des Internets hat sich in den letzten Jahren nochmals massiv verändert. Sowohl Privatpersonen als auch Geschäftsleute nutzen zum viel größeren Teil das Internet über die verschiedenen mobilen Endgeräte und viel weniger über stationäre Desktop-Computer. Das schlägt sich selbstverständlich auch in der Nutzung von Websites und in deren Angebot nieder.

Webseiten, welche nicht für mobile Endgeräte optimiert sind und welche Inhalte beispielsweise nicht darstellen können, müssen damit rechnen, dass immer mehr Nutzer abspringen.

Dem trägt nun auch eine Suchmaschine wie Google Rechnung, welche Seiten ohne eine solche Optimierung nicht mehr anzeigt oder viel schlechter rankt. Daher wurde der Google Mobile First-Index ins Leben gerufen. Dieser ist seit einigen Jahren bereits etabliert und spielt für viele Entscheider eine wichtige Rolle.

Bedeutung des Google Mobile First-Index
Die Internet-Nutzung läuft überwiegend auf mobilen Endgeräten, daher sollten Webseiten hierfür ideal optimiert werden

Wie ist der Google Mobile First-Index zu verstehen?

Lange Zeit war ein Rankingfaktor namens Mobilfreundlichkeit ein wichtiges Kriterium bei dem Ranking von Webseiten, vor allem dann, wenn die Suchen von mobilen Endgeräten aus durchgeführt wurden. Doch als ein Faktor von vielen konnte dieser von mehreren anderen Faktoren überstimmt werden. Daher konnte es bei einigen bekannten Webseiten dafür sorgen, dass diese in den Google Rankings Top-Werte erreichten, aber dennoch von Mobilgeräten aus kaum nutzbar waren.

Mit dem Google Mobile First-Index möchte sichergestellt werden, dass bei einer Suche immer die für das Mobilgerät verfügbare Seite mit allen Informationen für das Ranking berücksichtigt wird. Das sorgt dafür, dass die Suchergebnisse besser werden und die Zufriedenheit der Nutzer an den Endgeräten steigt. Schließlich stehen die Seiten im Fokus der Suchergebnisse, bei denen die Ergebnisse auch tatsächlich lesbar und abrufbar sind.

Mit welchen Methoden die Ersteller der Seite dabei vorgehen, ist diesen überlassen. Egal ob ein responsives Design, eine dynamische Bereitstellung von Inhalten oder auch eine eigene Website für mobile und stationäre Endgeräte, es hat genügend Möglichkeiten, den Anforderungen zu entsprechen.

So machen Sie Ihre Seite attraktiv und ansprechend

Damit eine Seite vom Google Mobile First-Index indexiert wird, muss diese für Mobilgeräte optimiert sein und auf Mobilgeräten alle Daten und Informationen zur Verfügung stellen. Dazu gibt es drei verschiedene Ansätze.

Ein responsives Webdesign

Bei einem responsiven Design erkennt die Webseite die Auflösung und Größe des genutzten Endgeräts und passt die Darstellung und die dargestellten Inhalte optimal an das Gerät an. Somit ist es besonders einfach, eine Webseite für alle unterschiedlichen Endgeräte zu optimieren. Das Design muss nur grundlegend angepasst werden.

Google gibt dem responsiven Design aktuell den Vorzug, da dieses die höchste Flexibilität über alle Plattformen hinweg bietet.

Der Google Mobile First-Index legt hohen Wert auf eine optimale Darstellung für jegliche Endgeräte.
Der Google Mobile First-Index legt hohen Wert auf eine optimale Darstellung für jegliche Endgeräte. (Bild: blog.yipl.com)

Eigene Webseiten für Desktop- und Mobilgeräte

Eine alternative Lösung ist es, für Mobilgeräte und für Desktop-Nutzer unterschiedliche Webseiten zu betreiben. Wenn diese klar ausgezeichnet sind und dabei den Vorgaben entsprechen, können die mobilen Seiten auch vom Google Mobile First-Index gelistet werden. Allerdings ist dies bei vielen Seiten mit einem erheblichen Aufwand verbunden, da immer zwei Seiten gepflegt, gewartet und mit neuen Inhalten befüllt werden müssen. Vor allem bei dynamischen Webseiten ist dies auf Dauer nur schwer durchführbar.

Dynamische Bereitstellung von Inhalten

Über eine URL Inhalte dynamisch bereitzustellen und dabei zu berücksichtigen, welche Art von Gerät die Inhalte abfragt ist möglich. Allerdings ist diese Form der Bereitstellung technisch aufwändig und muss mit sehr viel Sorgfalt programmiert werden. Google unterstützt auch aktiv die dynamische Bereitstellung von Inhalten und ist selbstverständlich auch bereit, solche Webseiten im Mobile First-Index zu listen. Wichtig ist, dass die Bereitstellung gut funktioniert und klar ausgewiesen ist.

Google bietet hierzu eigene Dokumentationen an.

So prüfen Sie, ob Ihre Webseite gelistet ist

Am einfachsten können Sie überprüfen, ob Ihre Webseite vom Google Mobile First-Index gelistet wurde, wenn Sie die Google Search Console nutzen, denn in dieser wird es direkt angezeigt. Doch auch ohne Search Console können Sie einfach auf die Crawler von Google achten. Ist eine Mobile First-Indexierung vorhanden, werden rund 80 Prozent der Crawler im User-Agenten als Smartphone-Googlebots erkennbar sein. Somit ist es besonders einfach zu erkennen, wo die Schwerpunkte liegen.

Ein Googlebot erkennt, ob eine Webseite vollständig für ein Smartphone indexiert wurde.
Ein Googlebot erkennt, ob eine Webseite vollständig für ein Smartphone indexiert wurde. (Bild: semrush.com)

Ohne mobile Webseite wird es in Zukunft problematisch

Analysten gehen davon aus, dass in Zukunft der Anteil der Nutzer von mobilen Endgeräten immer weiter ansteigen wird. Die Nutzung des Internets an stationären Desktop-Computern wird zwar immer noch eine Rolle spielen, aber untergeordnet sein. Selbst geschäftliche Einkäufe werden in Zukunft über Mobilgeräte getätigt, da hier die verschiedenen Konten bestens verknüpft zusammenlaufen. Daher wird auch der Google Mobile First-Index in Zukunft immer wichtiger werden, da Seiten auf diesen angewiesen sind.

Wer nicht in den Rankings auftaucht, verzichtet freiwillig oder unfreiwillig auf eine Menge an Traffic und möglichen Conversions.

Daher ist es für die meisten Unternehmen in Zukunft zwingend nötig, die eigene Webseite für Mobilgeräte zu optimieren und mit dieser auf dem Google Mobile First-Index zu landen. Unternehmen, welche bisher auf Modernisierungen der eigenen Website verzichtet haben, sollten sich also schnellstmöglich bemühen, sich aktiv zu verbessern.

Fehler oder Anpassungen können erkannt, analysiert und optimiert werden.
Fehler oder Anpassungen können erkannt, analysiert und optimiert werden. (Bild: semrush.com)

Fazit: Moderne Webseiten sollten den Google Mobile First-Index aktiv unterstützen

Wenn sich Webseiten in der heutigen Zeit mit der Konkurrenz messen lassen möchten, dann funktioniert dies in der Regel immer über das Ranking. Und bei allen SEO-Maßnahmen darf eben auch der Google Mobile First-Index nicht unberücksichtigt bleiben, da ansonsten ein Großteil der möglichen Kunden nicht optimal bedient wird.

Wer also seit Jahren mit beständig schrumpfenden Besucherzahlen zu kämpfen hat, sollte eventuell überprüfen, ob die eigene Seite bereits im Mobile First-Index gelistet ist.

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