First Party Cookies – Best Practices für die beste User Experience

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Cookies und Onlinemarketing – das klingt sofort nach den immer spärlicher funktionierenden Third Party Cookies, die dringend ersetzt werden sollten. Doch bei den Cookies von Drittanbietern handelt es sich nicht um die einzigen marketingrelevanten Cookies.
First Party Cookies definieren die User Experience, die Besucher auf Ihrer Seite haben werden und machen jeden Besuch zu einem personalisierten Trip.

Mit welchen Best Practices Sie Cookies einsetzen sollten und wie Sie den Aufenthalt auf Ihrer Website optimieren, erfahren Sie hier.

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First Party Cookies und Third Party Cookies – die wichtigsten Unterschiede

Der Begriff Cookies ist nicht nur der Überbegriff für allerhand datenspeichernde Code-Schnipsel, sondern wird leger vor allem als Synonym für Third Party Cookies verwendet. Diese Cookies gehören in der Regel Werbenetzwerken an und verfolgen das Webbrowsing von User über mehrere Seiten und Apps hinweg. Immer mehr Browser oder auch iOS selbst unterbinden dieses Tracking und machen es Marketer damit etwas schwerer, das Verhalten von User zu durchblicken. 2022 folgt dann mit Chrome auch Google anderen Browsern wie Safari und Firefox, spätestens dann dürfte der Anfang vom Ende für Third Party Cookies eingeläutet sein.

Die Folge ist in der Regel eine weniger personalisierte Werbung. Auf der anderen Seite stehen die First Party Cookies, diese gehören direkt zur schaltenden Website. In der Regel werden diese nicht nutzerseitig, sondern serverseitig geschaltet und über JavaScript mit der Seite geladen.

Third Party Cookies werden über die Netzwerke auf allen Seiten, die ein Browser in einem bestimmten Zeitraum besucht, gespeichert. Ein First Party Cookie hingegen wird nur auf Ihrer Domain genutzt, auf dem Rechner der Nutzer gespeichert und nutzt nur für Ihre Site relevante Daten. Dieser Cookie funktioniert über verschiedene Browser hinweg und verbessert vor allem die User Experience, gespeichert werden beispielsweise Spracheinstellungen, der Bestell- und Suchverlauf in Ihrem Shop oder auch Log-Ins.

First Party Cookies vs. Third Party Cookies
Mit Cookies kann das Browserverhalten von Kunden nachverfolgt und optimiert werden.(Bild: trendemon.com)

Kurzum: Mit dem First Party Cookie geht ein gewisser Komfort für User einher, die nicht bei jedem Websitebesuch von vorne anfangen müssen, aber ihre Daten auch nicht an Werbenetzwerke hergeben müssen.
Aufgrund dieser Eigenschaften werden First Party Cookies aber auch nicht automatisch von Browsern blockiert.

Wie Sie First Party Cookies nutzen – diese Möglichkeiten haben Sie

Third Party Cookies haben Marketer das Leben so einfach gemacht, dass viele Websites auf das serverseitige Speichern und Sammeln von Daten verzichtet haben. Diese Zeit ist nun vorbei und Websites sollten – wann immer sinnvoll – mit Log-Ins arbeiten.

Erstellen User sich ein Konto, so können diese nicht nur viel schneller auf personalisierte Inhalte auf Ihrer Seite zugreifen, sondern die Datennutzung wird auch durch die AGB gedeckt. Es ist auch im Interesse der User, beispielsweise relevante Produkte im Newsletter empfohlen zu bekommen.
Dadurch bleibt Ihr Marketing personalisiert, Sie müssen aber nicht über mehrere Websites hin tracken – wenn Sie dies technisch überhaupt noch könnten. Auf Seite der User zeigt sich vor allem, dass die Nutzungserfahrung deutlich nahtloser funktioniert. Einstellungen bleiben erhalten, sie müssen sich oft nicht mehr zusätzlich einloggen, bei einer Bestellung entfällt das Eingeben der Adressdaten. Die gesamte User Experience wird damit entschlackt.

Mails abfragen, Konten kreieren

Der beste und verlässlichste Weg, um First Party Cookies zu nutzen, ist das Anlegen eines User Accounts. Zwar sollten Sie es User nach wie vor ermöglichen, ohne Konto einzukaufen, doch das Erstellen eines Accounts sollte als bessere Alternative hervorgehoben werden.
Nutzen Sie hierfür Prozente auf den ersten Einkauf oder Bonusprogramme, auch klassische Lead Magnete funktionieren hier blendend.

Progressives Profiling nutzen

Wenn User etwas bestellen oder einen Newsletter abonnieren möchten, sollten Sie daraus kein langes Interview machen. Unternehmen, die zu Beginn des Kontaktes zu viele Daten abfragen, erhöhen eher die Drop-Off- als die Conversion Rate.

Progressives Profiling gehört zu den Best Practices für First Party Cookies und erlaubt es Ihnen, Kunden mit der Zeit besser kennenzulernen. Locken Sie mit kleinen Umfragen oder stellen Sie beim nächsten Log-In Fragen, stets verbunden mit einem Anreiz. Beispielsweise könnten Sie Bonuspunkte für das Ausfüllen einer Umfrage bieten oder User auffordern, ihren Geburtstag mit Ihnen zu feiern. Dadurch erhalten Sie nach und nach mehr demographische Daten, überladen aber nicht die Anfangsphase der Kundenbeziehung.

Mit Progressive Profiling kann Schritt für Schritt bzw. Besuch für Besuch mehr über den Kunden erfahren werden.
Mit Progressive Profiling kann Schritt für Schritt bzw. Besuch für Besuch mehr über den Kunden erfahren werden.(Bild:loginradius.com)

Automatisierung für Kampagnen

Wenn Sie First Party Cookies für verschiedene Kampagnen nutzen, so sollten Sie auf eine möglichst präzise Automatisierung setzen. Dies erlaubt Ihnen, verschiedene Datenpunkte besser zusammenzufassen und so ein klareres Profil Ihrer User über bessere Cookies zu erhalten.
Diese Automatisierung ist hier umso wichtiger, da Ihnen nicht die Datenflut von Third Party Cookies zur Verfügung steht.
Gleichzeitig verbessern Sie aber nicht nur Ihre Marketingdaten, sondern auch die User Experience Ihrer Kunden.

Markenbildung durch Personalisierung – wenn User Experience und Cookies zusammenkommen

Der Unterschied zwischen Third und First Party Cookies ist vor allem für User frappierend. Während Third Party Cookies sich vor allem durch stärker personalisierte Werbung bemerkbar machen, verbessern First Party Cookies die User Experience auf Ihrer Seite. Potenzielle Kunden finden schneller zu relevanten Informationen, Services und Waren und nehmen Sie entsprechend als kompetenteren Ansprechpartner wahr.

Mit diesem Einstiegspunkt können Sie User beispielsweise selbstsicher auf Ihre Social-Media-Kanäle verweisen oder zur Teilnahme an Umfragen aufrufen. Letztlich sind First Party Cookies ein klares Beispiel dafür, wie Sie es schaffen können, durch technisch skalierende Methoden als persönlicher Ansprechpartner wahrgenommen zu werden.

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Ein First Party Cookie bedeutet für Sie mehr Datenschutz, mehr Kontrolle und mehr Schutz für Ihre User. Denn Daten werden nicht mehr an Werbenetzwerke weitergegeben, Sie können sich als Schutzschirm vor Ihren Kunden positionieren und auch dafür argumentieren, welche Daten Sie benötigen und wofür Sie diese einsetzen werden.
Nicht erst Googles Entscheidung, mit Chrome Third Party Cookies zu blocken, zeugt von einem Netz im Umbruch. Mit unserem Newsletter bleiben Sie bei allen relevanten Veränderungen auf dem Laufenden – oder Sie lassen sich persönlich von uns beraten, wie Ihr Unternehmen Onlinemarketing, Datenschutz und Automation verbinden kann.

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