Google Shopping ist ein Preisvergleichsportal von Google Inc. Neben den Preisvergleichsdarstellungen können auch Anzeigen über Google Ads als Produktanzeigen erstellt werden. Dabei handelt es sich um Product-Listings Ads, welche entweder oberhalb oder am rechten Rand der Suchergebnisseite einer Abfrage dargestellt werden. Das Entscheidende bei Shopping Ads ist, dass die Platzierung nicht auf einer festgelegten Keyword-Liste basiert.
Der Suchdienst entscheidet selbst, für welche Suchanfragen die Anzeigen relevant sind und daher ausgespielt werden.
Die Informationen für diese Entscheidungsfindung bezieht Google rein aus der Produktbeschreibung (Titel, Beschreibung, Kategorie) im Produktfeed. Sämtliche Einträge können nachträglich selbstverständlich geändert werden. Sie möchten eine Google Shopping Kampagne selbst erstellen? In diesem Beitrag lernen Sie, wie Sie eine Shoppingkampagne in Google Ads einrichten.
1. Google Shopping Kampagne vorbereiten
- Erstellung eines Google Ads Accounts
- Einrichtung des Google Merchant-Centers
- Einbindung des Conversion-Trackings
2. Produktfeed befüllen und hochladen
Voraussetzung für Google Shopping ist der Produktfeed. Dieser muss mindestens alle 30 Tage neu eingereicht werden. Zunächst geht es daran, den Produktfeed mit den relevanten Produktdaten zu befüllen, wobei hier zwingend einzugebende sowie freiwillige Felder existieren. Ist alles korrekt ausgefüllt, muss der Produktfeed in das Google Merchant-Center hochgeladen werden.
Um den Produktfeed hochzuladen, wählen wir im Merchant Center den Menü-Punkt „Artikel“ aus und klicken dann auf „Feeds“. Es können der Reihe nach sowohl der Hauptfeed als auch zahlreiche Subfeeds hochgeladen werden. Mit dem Subfeed können die Produkte des Hauptfeeds um weitere Attribute erweitert werden. Ist der Ladevorgang abgeschlossen und vom System akzeptiert, erhalten wir eine Benachrichtigung des Merchant-Centers über die Übernahme der Produktdaten. Trotzdem können erforderliche Anpassungen in den Produktattributen jederzeit vorgenommen werden.
3. Google Shopping Kampagne erstellen und einrichten
Nun geht es daran, die Shopping Kampagne aufzusetzen, indem wir zunächst das Ziel der Online Marketing Kampagne definieren. Hier wählen wir „Umsätze“ aus und als Kampagnentyp „Shopping“. Nun müssen wir noch die Einstellungen der Kampagne definieren und den jeweiligen Kampagnennamen benennen. Wenn das gesamte Produktsortiment auf mehrere Anzeigengruppen verteilt wird, kann das jeweilige Produktsortiment als Name benutzt werden. Dies vereinfacht die Optimierung der Shopping Kampagnen. Nach der Benennung des Kampagnennamens müssen wir auch die Gebotsstrategie für die Kampagne definieren.
4. Auswahl der Werbenetzwerke
Wir haben nicht nur die Möglichkeit, unsere Shopping-Anzeigen in der Google Suche auszuspielen, sondern auch auf Seiten von Suchnetzwerk-Partnern gezielt zu platzieren. Es ist durchaus zu empfehlen, diese Partnerseiten in die Ads-Kampagne einzubeziehen, da dort der CPC in der Regel deutlich niedriger ist, als im Google Suchnetzwerk. Die letzte Kampagneneinstellung umfasst nun die Standorteinstellung sowie die Erstellung von Start- und Enddatum der Kampagne. Nun müssen wir nur noch die Anzeigen- und Kundengruppen einrichten.
5. Strukturierung von Google Shopping-Kampagnen
Die Strukturierung der Anzeigengruppen gehört zu den wichtigsten Maßnahmen, damit die Shopping Kampagnen ein Erfolg werden. Folgende Möglichkeiten gibt es, Produkte für Shopping-Kampagnen zu gruppieren.
Eine Kampagne mit einer Anzeigen- und Produktgruppe
Dies ist die einfachste Art der Kampagnen-Strukturierung mit geringem Aufwand beim Set-up. Die Variante verfügt allerdings kaum über nennenswertes Optimierungspotenzial, da Anpassungen sofort auf alle Produkte angewendet werden. In der Performance können die Produkte somit nicht unterschieden werden.
Eine Kampagne mit mehreren Anzeigen- und Produktgruppen erstellen
Dies erfordert mehr Aufwand bei Einrichtung und Pflege der Kampagnenstruktur, da der Fokus auf einer Differenzierung der Produkten z.B. nach verschiedenen Kategorien liegt. Wird dies sauber umgesetzt, bietet diese Struktur deutlich mehr Optimierungspotenzial.
Verschiedene Shopping Kampagnen mit unterschiedlichen Produkten
Eine weitere Möglichkeit, verschiedene Auswertungen zu generieren und damit unterschiedliche Informationen zu erhalten, besteht darin, mehrere Kampagnen zu erstellen, von denen jede über divergente Produktgruppierungen verfügt. Mit diesem Ansatz hat nun jedes Produkt sein eigenes Budget, ohne dass unterschiedliche Produktsets im Wettbewerb zueinander stehen.
Fazit
Die Erstellung von Google Shopping Kampagnen dauert je nach Shop sowie der gewählten Anzeigengruppierung unterschiedlich lang. Jedoch sollte von Beginn an darauf geachtet werden, dass der Produktfeed alle wichtigen Informationen enthält. Nur so können erfolgreiche Shopping-Kampagnen erwartet werden, die durch zahlreiche Optimierungen und transparente Auswertungen überprüft werden können. Der Erfolg bzw. das Erreichen gesetzter Ziele sollte stetig kontrolliert werden und neue Erkenntnisse in laufende Shopping-Kampagnen einfließen.