Bei der Demand Generation handelt es sich um einen langfristig gedachten und strategischen Ansatz, um Bewusstsein und Sehnsucht nach Ihrer Marke, Ihren Produkten oder aber Ihrem Service zu streuen
Oft werden Demand und Lead Generation austauschbar benutzt oder miteinander verglichen, diese Blickweise denkt den Marketingprozess jedoch viel zu engstirnig. Denn Demand Generation ist ein essentieller Bestandteil, um die Plattform für die Generierung qualifizierter Leads überhaupt erst zu schaffen. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen sieben Tipps, wie Sie durch bessere Demand Generation zu mehr Leads kommen und gleichzeitig durch qualitativ hochwertigen Content Brand Awareness schaffen.
7 einfache Tipps für Demand Generation – so generieren Sie wirklich qualifizierte Leads
Zunächst einmal ist es wichtig, den Unterschied zwischen Demand und Lead Generation noch einmal genau zu betrachten. Wann Unternehmen Kontakte als qualifizierte Leads einstufen, ist unterschiedlich. Für manche Unternehmen zählt immer noch alleine das Volumen, Websitebesucher werden in diesem Fall bereits als Lead eingestuft. Andere Unternehmen zählen Leads erst ab einer Eintragung in den Newsletter oder ab dem Hinterlassen einer E-Mail-Adresse für einen E-Book Download.
Demand Generation hingegen versucht, bereits vorher klar zu sortieren, um Ihrem Unternehmen nicht nur mehr, sondern bessere Leads zu bieten. Eben weil es von der Generierung des Bedarfs bis hin zur Conversion ein langwieriger Prozess sein kann, ist hier hochwertiges Lead Nurturing gefragt. Vom ersten Bewusstsein für Ihre Marke bis zum Kaufabschluss kann viel Zeit vergehen und Demand Generation umfasst diesen gesamten Prozess. Durch enges Zusammenarbeiten zwischen Marketing und Sales Teams verbessert sich durch diesen strategischen Ansatz auch die Kommunikation zwischen Ihrem Unternehmen und potentiellen Käufern.
1. Das Beste gibt es umsonst
Für den Prozess der Leadgenerierung mag es zunächst wenig intuitiv wirken, doch für eine umfassende Demand-Strategie ist es dennoch hilfreich: Zeigen Sie ohne Paywall oder andere Anforderungen, was Ihr Unternehmen zu bieten hat. Liefern Sie hochwertigen Content, der für User auch dann einen Mehrwert hat, wenn diese nicht die Produkte Ihres Unternehmens nutzen.
Weil Sie sich von einem echten Gegenwert trennen, werden User viel eher geneigt sein, sich von Informationen zu trennen oder aber Ihre Kanäle in den sozialen Netzwerken zu teilen und zu empfehlen.
So kommen Sie zwar nicht in Bestzeit zu möglichst vielen Leads, aber ist eine hohe Anzahl von Brand Ambassadors nicht auf lange Sicht wertvoller?
Oder betrachten Sie es so: Wie hoch ist die Drop-Off-Rate, wenn Sie Ihre angeteaserten Inhalte nur zum Download anbieten und wie viel Vertrauen in Ihre Marke schaffen Sie im Gegenzug, wenn Ihr bester Content verfügbar ist? Marketing ist ein Marathon.
2. Erweitern Sie Ihre Reichweite auf Social Media
Facebook oder Instagram bieten für Ihre Kampagnen viele nützliche Tools, doch kaum eines ist in der initialen Demand Generation so sinnvoll wie die Lookalike Audience. Mit diesem einfachen Tool können Sie Ihre Anzeigen ähnlichen Audiences anzeigen lassen, basierend auf den demographischen Daten und Interaktionen von Usern, die bereits Interesse an Ihrer Marke zeigen.
Wollen Sie mehr Demand, dann brauchen Sie ein größeres Zielpublikum und Lookalike Audiences geben Ihnen die Tools hierfür in die Hand.
3. Partnerschaften und Kontaktpflege
Guten Video- und Bildcontent können Sie selber produzieren oder Sie überlassen es einer teuren Produktion. Beides kann durchaus Resultate zeigen, doch wenn Sie bei der Demand Generation einen echten Hebel nutzen möchten, müssen Sie auf Partnerschaften setzen.
Die Zusammenarbeit mit Influencern und Branchenexperten lohnt sich, denn Sie erhalten automatisch Zugriff auf deren Publikum und bekommen zusätzlich einen Vertrauensvorschuss für Ihre Marke. Suchen Sie solche Kooperationen, wann immer Sie können.
4. Remarketing für Brand Awareness
Gezieltes Remarketing ist ein extrem nützliches Werkzeug, um qualifizierten Leads den letzten Kaufanstoß zu geben, doch auch in Punkto Brand Awareness sollte Remarketing nicht unterschätzt werden.
Vor allem wenn Ihre Seite viel Traffic von Unique Visitors erhält, kann diese Strategie greifen und einmalige Besucher dem Abonnement Ihrer Seite auf Social Media einen entscheidenden Schritt näher bringen.
5. Weniger ist oft mehr
Hohe Qualität bei den Leads fordert eine hohe Qualität beim Content. Statt Ihre Target Audience mit vielen Angeboten mäßiger Qualität zu bombardieren, setzen Sie lieber gezielte Spitzen. Welcher Content hat hohe Interaktionsraten? Welche Newsletter haben die beste Click-Through-Rate?
Quantität ohne Qualität schadet Ihrer Markenwahrnehmung eher, setzen Sie also unbedingt auf hochwertige Inhalte, messen Sie Engagement und machen Sie A/B-Tests, um Ihrem Publikum den wirklich besten Content zu bieten.
6. Demand Generation ist ein Investment
Guter Content kostet Geld und nur durch Investitionen in die Qualität Ihrer Inhalte bleiben Sie Usern nachhaltig im Gedächtnis. Haben Sie bereits einen Blog, sollten sie darüber nachdenken, wie Sie diesen noch aufwerten können. Finden Sie Wege, um Ihre Social-Media-Kanäle qualitativ zu optimieren. Arbeiten Sie an besseren Vlogs und Videos und kooperieren Sie mit Profis für Fotos, Voice Over oder Präsentationen.
Die Qualität Ihres Contents sendet potentiellen Kunden wichtige Signale, wie viel Sie in Ihre Kundschaft zu investieren bereit sind.
7. Lead Scoring für mehr Qualität bei den Leads
Letztlich geht es Ihnen nicht um Quantität, sondern um Qualität. Mit welchen Mitteln können Sie einschätzen, wie gut Ihre Leads wirklich sind? Um Ihr Marketing und Retargeting wirklich zu optimieren und auch at scale nicht mit Datensätzen, sondern mit individuellen Kunden arbeiten zu können, benötigt Ihr Unternehmen ein Lead Scoring-System. Gerade langfristige Strategien, die mit frühzeitiger Demand Generation beginnen, profitieren von einer Klassifizierung aller Leads und Kontakte.
Schaffen Sie Bedarf, bevor Sie an Leads denken
Gut funktionierende Demand Generation ist vor allem Kommunikation. Sie stehen in der Pflicht, eine Strategie zu entwickeln, die Besuchern Ihrer Seite, Zielpublikum und Abonnenten auf Social Media und letztlich auch wiederkehrenden Kunden Mehrwerte bietet.
Ihre Marke kann nicht langfristig wachsen, wenn Ihre Lead Generation ausschließlich auf dem alten Austausch zwischen E-Mail Adresse und E-Book basiert. Je besser Ihre Inhalte sind und je früher Sie bereit sind, diese weiterzugeben, desto eher entwickeln User Brand Awareness und Vertrauen in Ihre Marke. Und auf diesem Fundament lässt sich wahrlich Großes aufbauen.