7 Schritte zur Data Maturity im Marketing

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Die Sammlung und Nutzung von Daten wird für Unternehmen im Rahmen der digitalen Transformation immer wichtiger.  Allerdings reicht es nicht aus, dass die Daten nur gesammelt werden, sie müssen auch nutzbar gemacht werden. Und genau in diesem Bereich haben viele Unternehmen große Probleme. Daher beschreibt Data Maturity den Reifegrad der Daten im Unternehmen. Je besser aufbereitet Ihre Daten, also je „reifer“ Ihre Datengrundlage ist, desto besser können Sie Ihr Marketing optimieren und nachhaltig verbessern . Wir zeigen Ihnen sieben einfache Schritte, um für eine erfolgreiche Data Maturity im Unternehmen zu sorgen und diese zu erhalten.

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Erste Schritte heraus aus Ihrer Daten-Bubble

Die Datenerfassung stellt für viele Unternehmen bereits eine Hürde dar. Welche Quellen sollen Sie wählen? Wie finden Sie die passende Balance zwischen sinnvoller Anreicherung von Daten und einer Flut von Daten, die Sie niemals auswerten geschweige den nutzen können?

Ein Beispiel: Viele Unternehmen nutzen die Social Media Daten der eigenen Kanäle zur Analyse Ihres Marketingerfolgs. Dies ist wichtig und richtig, kann aber schnell zu Problemen führen, wenn nur diese Daten herangezogen werden. Denn innerhalb der eigenen Kanäle wird häufig ein einseitiges Bild gezeigt, welches die Wirklichkeit nicht unbedingt abbilden muss.

Eine gute und erfolgreiche Datensammlung umfasst auch die Daten außerhalb der eigenen Kanäle und der eigenen Bubble. Denn wie Ihre Marke im Internet erwähnt wird, kann sich erheblich von dem unterscheiden, was auf Ihren Social-Media-Kanälen zu sehen ist. Dies gilt ebenso für positive als auch für negative Erwähnungen.

Die Quellen der Datenerfassung sollten also gut durchdacht und ausgewählt werden. Verfolgen Sie den Grundsatz „so viele wie nötig, so wenig wie möglich“, um eine bessere Data Maturity zu erzielen. Denn nur die Daten, die Sie auch später nutzen können, sind wirklich wertvoll. Gleichzeitig sollten Sie nicht auf einen zu kleinen, unrepräsentativen Datensatz zurückgreifen.

Essentielle Schritte, um Data Maturity im Marketing zu erzielen
Daten richtig zu sammeln, filtern, analysieren und anzuwenden ist am wichtigsten um Data Maturity im Marketing zu erreichen (Bild: blog.gramener.com)

Von der Datenerfassung zur Datenanalyse

Stehen nun erst einmal die Daten zur Verfügung, müssen diese auch nutzbar gemacht werden. Ungefiltert und unsortiert können Sie aus den gesammelten Daten keine Erkenntnisse gewinnen. Es gilt also durch eine Gewichtung und Filterung die Datensätze zu analysieren, welche Sie für Ihr Marketing besonders gut nutzen können.

Anhand des Beispiels der Social Media Daten bedeutet das also, dass Sie zum Beispiel nach Kanälen und Nennungen filtern, auf denen ein besonders gutes und nachhaltiges Markenbranding betrieben wird. Sie können somit Zusammenhänge und Keywords herausfiltern, welche eine besonders hohe Reputation versprechen und welche beispielsweise im Netz große Reaktionen hervorrufen.

So ergibt sich für Ihr Marketing die Möglichkeit, auf einzelne Trends in Zusammenhang mit Ihrer Marke zu reagieren und somit den Erfolg der Marke nachhaltig zu verbessern.

Corporate Reputation: Minimieren Sie den Aufwand im Krisenmanagement

Verfügen Sie über einen „reifen“ Datensatz, dann sind Sie in der Lage, Veränderungen schnell und effektiv zu erkennen. Verändern sich Ihre Daten stark, können Sie direkt die Ursachen analysieren und reagieren.

Wenn sich also ein Shitstorm gegen Ihre Marke aufbaut, können Sie dies frühzeitig erkennen und somit das Risiko- und Krisenmanagement frühzeitig in die richtigen Bahnen lenken. Durch geschickte Kampagnen kann es sogar gelingen den Shitstorm für das Unternehmen nutzbar zu machen und den Angreifern somit den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Ohne eine hohe Datenqualität und eine regelmäßige Sichtung und Gewichtung dieser Daten wären diese Schritte aktuell kaum möglich.

Verkaufszahlen und Unternehmensdaten mit der Analyse vereinen

Nun stehen Ihnen im Unternehmen ausreichend Daten zur Verfügung, um diese im Marketing effizient zu nutzen und somit Ihre Kunden gezielt und passend anzusprechen. Doch damit nicht genug. Denn es gilt auch den Markt und die Reaktionen des Marktes einzubeziehen.

Das bedeutet, dass Sie im Unternehmen versuchen sollten, die Analysedaten mit den Geschäftsdaten in Übereinstimmung zu bringen. Wurde Ihre Marke beispielsweise von einem großen Influencer erwähnt, kann sich dies auf die Verkaufszahlen auswirken. Versuchen Sie also die Daten und ihre Schwerpunkte mit den Kennzahlen des Unternehmens zu überlagern und somit einen Überblick zu gewinnen, wie sich die Kennzahlen untereinander beeinflussen.

Ein gutes Beispiel ist in diesem Fall das Unternehmen Tesla mit seinem Gründer Elon Musk. Die verschiedenen Tweets des Unternehmensgründers im sozialen Netzwerk Twitter können sehr gut mit der Entwicklung der Aktienkurse und den Verkaufs- und Absatzzahlen von Tesla in Zusammenhang gebracht werden.

Synergien und Zusammenhänge erfassen

Anhand dieser Datenüberlagerung lässt sich die Data Maturity für Ihr Marketing nochmals verbessern. In den nächsten Schritten geht es um die gezielte Analyse und Optimierung. Wenn Sie erkennen können, welche Erwähnungen des Unternehmens auf welchen Kanälen einen besonders hohen Einfluss auf Ihre Verkaufszahlen nehmen, können Sie dies für Ihr Marketing gezielt nutzen.

Sie sind also nicht mehr zufälligen Erwähnungen und somit Schwankungen ausgesetzt, sondern können mit Ihrem Marketing auf den ausgewählten Kanälen und mit den entsprechenden Akteuren aktiv werden.

Marketingprozesse anpassen und optimieren

Das bedeutet für Ihr Unternehmen allerdings auch, dass Sie viele tradierte Marketingprozesse verändern oder anpassen müssen. Dank der Data Maturity in Ihrem Unternehmen stehen Ihnen neue Werkzeuge und neue Möglichkeiten offen, um das Marketing viel näher an die Zielgruppe zu bringen und somit die Verkäufe nachhaltig anzukurbeln.

Wichtig ist, dass dabei die bisher genutzten Prozesse nicht einfach über den Haufen geworfen werden, sondern dass Sie die einzelnen Prozesse analysieren und in ihrer Wirksamkeit und Funktionalität überprüfen. Denn bisher erfolgreiche Prozesse dürfen gerne eingebunden bleiben, werden aber häufig durch die gewonnene Datenqualität verbessert und stärker unterfüttert.

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Data Maturity als laufenden Prozess erkennen und dauerhaft implementieren

Die Data Maturity in einem Unternehmen ist kein Zustand, welcher einmal angestoßen, immer fortbesteht. Aus diesem Grund gilt es für Unternehmen die oben genannten Schritte nicht nur einmalig zu wiederholen, sondern diese in die tägliche Arbeit und in die allgemeinen Unternehmensprozesse zu integrieren. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie Big Data effektiv nutzen und dank der Data Maturity die wichtigsten Informationen aus diesen Datensätzen ziehen können.

Dies ist eine große Veränderung für das gesamte Unternehmen und Ihre Arbeit im Marketing, aber eine notwendige und wichtige Umstellung. Denn nur so können Sie mit Ihrem Unternehmen nachhaltig effizient bleiben und Ihre Marke und Ihre Markenbotschaft optimal platzieren.

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