Customer Data Plattform – das hat es mit dem neuen Wundermittel im Marketing auf sich

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Die Customer Data Plattform ist ein Ansatz im Data Management, der Nutzerdaten aus unterschiedlichsten Quellen zusammenführen und zugänglich machen will. CDPs spielen im Online-Marketing eine immer wichtiger werdende Rolle. Warum auch Sie sich mit dem Thema näher auseinandersetzen sollten erfahren Sie im Folgenden.

Customer Data Plattform im Überblick

Customer Data Plattformen sollen es ermöglichen, sämtliche Daten über sämtliche Kanäle miteinander zu verknüpfen. Die Nutzung der Daten über mehrere Kanäle hinweg ist auch als Cross-Channel-Marketing bekannt. Zu den Daten gehören sowohl Onsite- als auch Offsite-Daten.

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Sie können beispielsweise aus unterschiedlichen Quellen wie dem Customer Relationship Management (CRM) oder der Business Intelligence (BI) stammen. Zu den Kanälen gehören zum Beispiel E-Mail-Marketing oder Social Media. Ziel ist somit ein 360-Grad-Blick auf Ihre Kundschaft. Bestehende einzelne Datensilos sollen aufgelöst und miteinander in Einklang gebracht werden.

Eine zusammenfassende Definition stammt von Seiten des Customer Data Platform Institutes. Das CDP-Institute und sein Gründer David Raab betrachten Customer Data Platforms als Softwarepakete (Packaged Software) zur Schaffung einer beständigen und einheitlichen Kundendatenbank. Andere Systeme sollen deshalb auf diese zugreifen können.

Bausteine einer CDP

Zur Erläuterung der Funktionsweise ist zunächst das Ziel zu betrachten. Es geht um eine einheitliche Ansprache Ihrer Kunden. Diese soll personalisiert erfolgen und sämtliche Kanäle beinhalten. Zu berücksichtigen ist der Lebenszyklus des Kunden. Somit soll auf allen Geräten eine individuelle Customer Experience möglich sein.

Gemäß der Definition des CDP Institute sind folglich diese Eigenschaften und Komponenten wichtig:

  • Softwarepaket (im Sinne eines vollständigen vorgefertigten Systems)
  • Erstellung einer einheitlichen und beständigen Datenbank
  • Zugriff über alle Kanäle durch andere Systeme

Der erste Punkt eines Softwaresystems bezieht sich auf ein System, das technisch imstande ist, sämtliche Anforderungen eines Unternehmens zu erfüllen.

Die Einrichtung der CDP erfordert weniger fundierte Expertise als etwa Data Warehouses. Dies trägt dazu bei, Zeit und Aufwand zu sparen. Die Kosten und Risiken sinken. Anwender sind typischerweise Marketing-Experten und keine IT-Fachleute. Zwar ist auch die Wartung der CDPs an gewisse Kenntnisse geknüpft, mit CDPs ist Ihnen als Anwender dennoch mehr Kontrolle über das System gegeben.

Ziele der Customer Data Plattform

Die beständige und einheitliche Kundendatenbank soll Ihnen einen umfassenden Blick bieten. Sie möchten jeden Kunden gezielt ansprechen. Daher sind Sie auf Daten aus unterschiedlichsten Quellen angewiesen. Diese erfasst die CDP, verknüpft sie und speichert sie gemeinsam ab. Ein Vorzug besteht zudem in der eindeutigen ID der zusammengeführten Daten. Die Daten sind einzigartig und lassen sich genau zuordnen. Dies dient der Wiedererkennung der Nutzer.

Auf dieser Basis können Sie Ihre Kunden personalisiert ansprechen. Dies funktioniert über verschiedene Kanäle und Geräte hinweg.

Beim Zugriff durch andere Systeme fungiert die Customer Data Plattform als Middleware. Damit stellt sie keinen Ersatz bereits bestehender Tools zum Data Management dar. Stattdessen vermittelt sie zwischen den Datensilos des Unternehmens. Deshalb können fremde Systeme auf die in der CDP hinterlegten Daten zugreifen. Auf diese Weise ist eine Analyse oder Auswertung der Kundeninteraktionen auf Basis der CDP möglich. Idealerweise sind in der CDP Schnittstellen für alle erdenklichen Marketing-Systeme und -Kanäle vorhanden.

Abgrenzung zur Data Management Plattform (DMP)

Die Customer Data Plattform dient einem anderen Zweck als die Data Management Platform (DMP). Ebenso unterscheidet sich die Arbeitsweise. Die DMP dient einerseits dem Zweck, Daten zu sammeln und sie in Netzwerken nutzbar zu machen. Diese Daten liegen in Rohformat vor. Sie werden meist in einem Data Warehouse gesammelt, sind jedoch noch unsortiert.

Die CDP ist andererseits ein Verwaltungssystem. Sie arbeitet mit bereits vorliegenden Kundendaten. Die DMP arbeitet mit Third Party Daten. Diese werden über mehrere Kanäle gesammelt, bevor Drittparteien sie erwerben. Die CDP nutzt First Party Daten. Diese lassen sich direkt vom Nutzer erheben.

Funktionalität und Funktionsweise

Im Überblick erfüllt eine Customer Data Plattform mindestens die folgenden Funktionen:

  • Datensammlung und -vereinheitlichung
  • Segmentierung der Daten und Profile
  • Vereinheitlichung der Profile
  • Datenanalyse
  • Entscheidungen und Predictions
  • Aktivierung der Daten

Der Ausgangspunkt liegt in der Sammlung der Daten. In erster Linie First Party, aber auch Second und Third Party Daten lassen sich integrieren. Diese sind anschließend in einem einheitlichen und direkt nutzbaren Format zu speichern. Im Idealfall entsteht daraus ein vereinheitlichter Datenpool.

Die Funktion der Segmentierung dient der Identifikation der Zielgruppe. Aus den Datentypen lassen sich Kundensegmente ableiten. Anschließend lassen sich Strategien für die Segmentierung über mehrere Kanäle hinweg festlegen. In dieser Marketing-Aufgabe entfalten CDPs ihre Stärke: Es geht um eine passgenaue Ansprache Ihrer Kunden. Die Einteilung erfolgt aufgrund der Interessen und Eigenschaften der Kunden, um sie mit gezielten Botschaften anzusprechen.

Bei der Vereinheitlichung der Kundenprofile geht es um die Zusammenführung der Kundenprofile aus verschiedenen Kanälen und Datenquellen. Dadurch ergibt sich ein einheitliches und annähernd vollständiges Customer Profile. Sie erfassen unter anderem Namen, Interessen und Verhalten der Kunden auf einen Blick. Basierend auf dem Kunden-Lebenszyklus sprechen Sie Kunden personalisiert an.

Auf Basis dieser vielen und strukturierten Daten lassen sich Analysen anstellen. Die aufbereiteten Daten an einem Ort eignen sich zudem für Predictions. Darüberhinaus lassen sich aus den segmentierten Kundendaten Muster ableiten, die Vorhersagen über künftiges Verhalten zulassen.

Die anschließende Nutzbarmachung der Daten erfolgt, indem Sie die Daten aktivieren. Die wertvollen Informationen aus der großen Menge von Daten führen zu konkreten Handlungsweisen. Die Datenaktivierung beinhaltet die Übermittlung der Erkenntnisse an verschiedene Marketing-Kanäle. Dazu gehören etwa Ihr eigenes Shopsystem oder Ihre Webseite, Facebook oder andere soziale Netzwerke. In Abhängigkeit der Segmente sind die Daten auf verschiedenen Kanälen nutzbar. Die Datenübertragung erfolgt im Sinne des CDPs automatisiert.

Vorteile und unverbindliche Beratung

Im Idealfall genießen Sie den Vorteil einer passgenaue Kundenansprache in Echtzeit und auf allen Kanälen. Vom E-Mail-Marketing bis zu den Social-Media erreichen Sie die Kunden dort, wo diese sich gerade aufhalten. Die CDP aggregiert sämtliche unternehmensweit verfügbaren Daten, vereinheitlicht diese und macht sie nutzbar für alle Ihre Kanäle. Dadurch ermöglicht sie ein exaktes Targeting und personalisierte Ansprache der Zielgruppen.

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Erfahren Sie, wie Sie die Möglichkeiten einer Customer Data Plattform für sich nutzbar machen. Zögern Sie also nicht, mit uns in Kontakt zu treten. Unser Team aus Marketing-Experten berät Sie gerne umfassend und unverbindlich.

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