Content Marketing einfach gemacht [Step-by-Step Guide]

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Was ist Content Marketing?

Bei Content Marketing kommt es auf den Inhalt an: Mit diesem soll die Zielgruppe informiert, unterhalten und schließlich auch begeistert werden. Content Marketing gehört zur Unternehmenskommunikation und ist ein Teil des gesamten Marketingkonzeptes und der damit verbundenen Strategie.
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Teilbereiche des Content Marketings sind Public Relations (PR), Suchmaschinenoptimierung (SEO), die Entwicklung des Contents, aber auch die Verbreitung in den Social Media Kanälen und das E-Mail-Marketing. Da ein großer Teil der Unternehmenskommunikation online erfolgt, kann auch vom Online Marketing gesprochen werden.

Die Ziele des Content Marketings

  • Marken, Produkte und Dienstleistungen im Markt zu positionieren.
  • Neue Kunden aufmerksam zu machen und zu gewinnen.
  • Bereits vorhandene Kunden an das Unternehmen binden.
convertflow ebook
Beispiel für eBook Download von Converflow

Auf den Inhalt kommt es an

Content heißt zunächst nichts weiter als Inhalt: Auf diesen kommt es an.

Das gilt für die klassische PR, aber auch für das E-Mail-Marketing, Social-Media-Marketing und die Suchmaschinenoptimierung. Nur wenn die Inhalte interessant und für die jeweiligen Kunden auch relevant sind, werden sie wahrgenommen.

Selbst die Suchmaschinen wie Google orientieren sich am Content, am guten Inhalt der auf den Websites zu finden ist. Werden die Fragen der Besucher von Websites beantwortet, belohnt Google das mit einem besseren Ranking. Hier hilft gezieltes Online Marketing, das sich nach den Nutzern richtet.

Das gehört alles zum Content Marketing:

  • Infografiken
  • Blogbeiträge mit passenden Bildern und Grafiken
  • Spiele
  • Tests
  • Ratgeber
  • Studien
  • E-Books
  • Umfragen

… und viele weitere Inhalte, zu denen auch Videos, Interviews oder Recaps gehören können.

Content Marketing Infografik
Infografiken sind ein beliebtes Medium im Content Marketing

Die Strategie bildet die Basis für den Erfolg

Wer bisher noch keine Erfahrung mit Online Marketing und Content Marketing sammeln konnte, sollte wissen:

Auch gute Inhalte brauchen Zeit, bis sie bekannt werden und sich durchsetzen.

Eine fundierte Content-Strategie bildet daher eine sichere Basis für das Online Marketing und gibt den Fahrplan für die Konzeption, die Produktion und die Verteilung der entsprechenden Inhalte vor. Wer seine Zielgruppe richtig ansprechen möchte, muss sie zunächst kennen lernen. Dabei helfen die sogenannten Buyer Personas. Ist die Zielgruppe bekannt, kommt es auf die passenden Formate und Themen an.

Wichtig hierbei ist:

  • Absender des Online Marketings muss sich als kompetent erweisen
  • Der Inhalt muss sich nach der Zielgruppe richten

Ist die Entscheidung gefallen, Content Marketing als Online Marketing zu betreiben, müssen die entsprechenden relevanten Inhalte erstellt werden.

Das ist zwar mit einer Menge Aufwand verbunden, lohnt sich aber.

Grundsätzlich gilt: Jeder Blogpost und jedes Video zählt. Sicherlich ist die Leserzahl zu Beginn noch gering, doch hier gibt es die Chance, an den Reaktionen der Nutzer zu lernen und den Inhalt, den Content, stetig zu verbessern.

Fünf Schritte für die Planung und Verbesserung des Content

1. Planen

Muss Content regelmäßig entwickelt und gestaltet werden, wird dafür oft eine große Menge an Zeit benötigt. Für jeden Blogpost ist eine neue Idee nötig – und die Findung dieser Ideen ist nicht immer einfach. Wer Inspirationen braucht, kann sich von den Anfragen der Suchmaschinen ebenso anregen lassen wie die Inhalte der Konkurrenz oder Beiträge in Foren.

Falls zur gewünschten Zielgruppe via Kundenservice ein direkter Kontakt besteht, kann dieser selbstverständlich genutzt werden. Die Mitarbeiter im Service wissen genau, welche Inhalte für die Kunden wichtig sind und welche Lösungen sie für ihre Probleme sie benötigen.

Ein Ideenboard hilft bei der Sammlung der Ideen und Themen und bietet eine gute Grundlage für einen Redaktionsplan.

2. Erstellen

Welches Format, welche Tonalität und welcher Aufbau für den einzelnen Artikel sinnvoll ist, richtet sich nach der Zielgruppe. In der heutigen Zeit strömen so viele Informationen und Inhalte auf jeden einzelnen User ein – da kommt es darauf an, sich von der breiten Masse abzuheben.

Spricht ein Beitrag die Emotionen der Nutzer an, reagieren diese eher als auf einen rein sachlichen Beitrag. Je besser die Geschichte und je ausgefeilter das Storytelling ist, desto eher bleibt die Botschaft des Unternehmens in der Erinnerung. Auch auf die Gestaltung des Webtextes kommt es an.

Content Erstellung im Content Marketing
Content Erstellung im Content Marketing mit Contentbird

3. Teilen

Der Content kann noch so perfekt sein: Erreicht er niemanden, versickert er ungesehen und ungelesen in den Tiefen des weltweiten Webs.

Je nachdem, auf welchen Social Media Kanälen die Zielgruppe unterwegs ist, müssen die Inhalte zum richtigen Zeitpunkt dort verbreitet werden.

Daher sollte bereits bei der Planung und der Erstellung des Contents auf die unterschiedlichen Kanäle zur Verteilung geachtet werden. Damit der Content gut von den Suchmaschinen gefunden werden kann, muss dieser für sie optimiert werden. Reicht das alles nicht, lassen sich mit den Social Media Kanälen weitere Möglichkeiten nutzen.

Ob auf Facebook, Instagram, Pinterest, Twitter oder per E-Mail-Marketing: Wichtig ist, dass die Botschaft bei der Zielgruppe ankommt. Influencer wie Blogger, Twitterer und Youtuber können ebenfalls zur Verbreitung der Botschaft beitragen.

4. Analysieren

Moderne Content-Management-Systeme erleichtern nicht nur die Planung, Erstellung und Verbreitung des Contents, sie bieten gleichzeitig eine ganze Menge Zahlen, wie erfolgreich die einzelnen Beiträge sind.

Die Zugriffszahlen verraten, aus welchen Städten und Ländern die Besucher kommen, wie lange sie auf dem Blog verweilen und welche Beiträge sie am liebsten lesen. Welche dieser vielen Zahlen relevant sind, kommt auf die Zielgruppe an, auf den Content und auf die Kanäle, über die der Inhalt verteilt wurde.

Content Analyzer
Content Analyse in SEMRush

5. Optimieren

Die Analyse legt schließlich die Grundlage dafür, wie die einzelnen Beiträge und damit der gesamte Content noch weiter optimiert werden kann. Findet ein Beitrag mehr Anklang bei den Nutzern, wurden deren Interessen womöglich besser angesprochen. Oft ist es so, dass sich die Reichweite je nach Social Media Kanal anders verteilt.

Für ein gelungenes Online Marketing kann die Strategie darauf abgestimmt werden, was die Nutzer interessiert und welche Beiträge sie mögen. Damit ist der Erfolg bereits programmiert und die Zugriffszahlen steigen stetig.

Wie groß ist das Team?

Während bei großen Konzernen oft ein ganzes Team mit der Erstellung und Umsetzung des Online Marketings und Content Marketings beschäftigt ist, verfügen kleinere und mittlere Unternehmen nur selten über so viel Kapazitäten.

Es hängt von der Größe des Unternehmens, dem vorhandenen Budget und den Formaten, in denen der Content produziert werden soll ab, wie groß das Content Marketing Team ist.

Der gesamte Workflow umfasst insgesamt sechs unterschiedliche Bereiche und Aufgaben und kann selbstverständlich auch von einer Person alleine übernommen werden. Je umfangreicher die Aufgaben jedoch sind, desto besser ist es, diese auf verschiedene Schultern zu verteilen:

1. Die Leitung

Ohne Leitung funktioniert weder Online Marketing noch Content Marketing. Hier fließen nicht nur sämtliche Informationen zusammen, sondern die Leitung ist für die Ziele und die Entwicklung der Strategie verantwortlich und behält den Überblick über die eingesetzten Ressourcen.

2. Der Projektmanager

Er koordiniert die ausgearbeitete Strategie mit der Erstellung des gewünschten Inhaltes, leitet die Redaktionssitzungen, erstellt den Redaktionsplan und achtet darauf, dass der Content in den gewünschten Formen pünktlich erstellt wird.

3. Die Produzenten

Der Content kann sowohl inhouse als auch von einer Agentur oder anderen extern damit beauftragten Mitarbeitern erstellt werden. In der Regel sind Redakteure, Mediengestalter oder andere Fachleute die richten Ansprechpartner.

4. Die Teilung der Inhalte

Damit die Zielgruppe den Content auch wahrnehmen kann, muss er geteilt werden. Gibt es im Unternehmen ein Social-Media-Team, ist das der richtige Ansprechpartner. Diese sind firm darin, die einzelnen Inhalte für die jeweiligen Kanäle zu optimieren.

5. Kontaktpflege

Ist die Zielgruppe einmal bekannt, helfen gute Kontakte dabei, neue Ideen für relevanten Content zu finden. Ändern sich die Interessen der Zielgruppe, kann entsprechend darauf reagiert werden. Hier eignen sich auch Marketing Automation Lösungen.

6. Analyse

Tools tracken die Reaktionen der Zielgruppe auf den Content und zeigen an, welche Inhalte angeklickt, kommentiert oder geteilt werden. Hier lässt sich überprüfen, ob der Content auch relevant ist – oder ob sich die Zielgruppe für andere Themen interessiert.

Es gibt auch Tools die das Management übernehmen zum Beispiel ContentBird oder SEMRush.

ContentBird Content Marketing Platform
Contentbird Content Marketing Platform (C) Contentbird

Was kann Online Marketing erreichen?

Wird Online oder Content Marketing eingesetzt, sollten zunächst die avisierten Ziele definiert werden:

  • Soll Aufmerksamkeit beziehungsweise Social-Buzz erzielt werden?
  • Soll ein neues Produkt oder eine Dienstleistung im Markt positioniert werden?
  • Soll die Position in den Suchmaschinen mittels Backlinks verbessert werden?

Nach dem gesteckten Ziel richten sich Format und Content:

Während sich Videos eher für eine – möglicherweise virale – Verbreitung in sozialen Medien eignen, werden Backlinks eher bei Blogparaden oder anderen Ereignissen generiert.

Die Kennzahlen verraten Wesentliches

Ob eine Kampagne erfolgreich ist, verraten die damit verknüpften Kennzahlen. Diese sind von den gewählten Zielen abhängig. Für ein Unternehmen kann die Reichweite vergrößert werden, es lassen sich neue Kontakte zu Kunden knüpfen oder bereits bestehende Kontakte intensivieren.

Die Kunden können über neue Produkte und Dienstleistungen informiert werden. Der gesamte Content zielt darauf ab, dass die User Neuigkeiten erfahren und gleichzeitig hilfreiches Wissen bekommen. Nur dann ist der Content relevant und wird von diesen angeklickt.

Ohne SEO nutzt das schönste Online Marketing nichts

Für Online- und Content-Marketing spielt die Suchmaschinenoptimierung, kurz: SEO genannt, eine entscheidende Rolle: Die meisten Menschen nutzen inzwischen Suchmaschinen und informieren sich vor einem Kauf über das entsprechende Produkt. Diese Suchmaschinen sind daran interessiert, dass auf den vorderen Plätzen auch guter Content für die Nutzer zu finden ist.

Je besser ihre Fragen beantwortet werden, desto höher rankt die Website des Unternehmens. Sind die Inhalte für die Nutzer relevant und hochwertig, stiften sie echten Mehrwert: Sie informieren, beraten und können durchaus auch aufrütteln oder schockieren.

Wie gut das Ranking des Unternehmens bei Google ist, hängt davon ab, wie hochwertig der Content auf der Website ist.

Doch die reine Aneinanderreihung von Keywords reicht schon lange nicht mehr aus: Mit seinen Algorithmen weiß Google genau, wie lange ein Nutzer auf der jeweiligen Webseite bleibt, ob dieser dort weiter surft oder lieber gleich verschwindet.

Diese Zahlen nutzt die Suchmaschine für die Interpretation der Qualität.

Mobile first

Längst sitzen die Menschen nicht nur an Computer oder Laptop, wenn sie sich online informieren wollen, sondern stellen ihren mobilen Endgeräten die Fragen.

Das beeinflusst selbstverständlich die Strategie des Online Marketing: Können die Inhalte nicht mobil angezeigt werden, kann das Unternehmen nicht mit den künftigen Kunden kommunizieren.

Es kommt darauf an, dass die Inhalte für die mobilen Endgeräte optimiert und entsprechend gestaltet sind. Andernfalls misst Google auch hier, wie schnell die Besucher wieder von der Seite verschwinden und straft das über das Ranking ab.

Hier kann auch der Einsatz von AMP (Accelerated Mobile Pages) empfehlenswert sein. Der Nutzer bekommt auf mobilen Endgeräten hier den Inhalt schneller ausgespielt und Google kennzeichnet die Beiträge besonders. Also warum sollten Sie diesen Vorteil nicht nutzen?

Darum ist Content Marketing für Unternehmen relevant:

– Bannerwerbung und andere Arten des Online-Marketings bringen nur geringe Zugriffszahlen. Das gleiche gilt selbst für personalisierte Werbung. Dazu kommt, dass viele User mobil unterwegs sind – und auf Tablets und Smartphones funktioniert Bannerwerbung nicht. Content Marketing erreicht dagegen die künftigen Kunden leichter.

– Google schätzt guten Content. Je besser der Text, desto eher beantwortet er die Fragen der Suchenden. Der Algorithmus registriert ganz genau, wie lange ein Besucher auf der Website bleibt und wie viel er sich ansieht.

– Dank der Digitalisierung können die Kunden Produkte viel leichter vergleichen. Damit ist allerdings die Customer Journey für Unternehmen deutlich aufwändiger und heterogener.
Content Marketing erlaubt es, den Nutzer an jedem einzelnen Punkt dieser Reise abzuholen und zu informieren.

– Die Kommunikation ändert sich: Waren früher Zeitungen, Fernsehen und Radio relevant, wenn es um Informationen und Weltgeschehen ging, machen inzwischen Soziale Netzwerke diese Vormacht streitig. Wer also wie bisher auf klassische Werbung setzt, riskiert, dass er von vielen Kunden nicht mehr wahrgenommen werden kann, da diese weder Zeitung lesen noch Fernsehen schauen.

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